Behandlungsmöglichkeiten
Gebärmutterkrebs - Endometriumkarzinom
Gebärmutterkrebs ( Uteruskarzinom ) - Therapie - Lebensqualität
Das Uteruskarzinom ist ein bösartiger Tumor der Epithelzellen der Gebärmutter. Aufgrund der Lage differenziert man: 1. Das Zervixkarzinom – Gebärmutterhalskrebs und 2. Das Korpuskarzinom - Karzinom des Endometriums ( Gebärmutterschleimhaut ). ( https://de.wikipedia.org/wiki/uteruskarzinom ). Andere Bezeichnungen für Gebärmutterkrebs lauten Endometriumkarzinom, Korpuskarzinom oder Gebärmutterkörperkrebs. Man differenziert zwei Typen von Gebärmutterkrebs:
1)Typ-I-Karzinom: östrogenabhängiges Karzinom, das von Hormonen beeinflußt wird.
2)Typ-II-Karzinom: östrogenunabhängiges Karzinon, das unabhängig von Hormonen wächst (https://www.onmeda.de/krankheiten/gebärmutterkrebs-ursachen-1414.htm).
Das Risiko an einem Endometriumkarzinom zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Unter 40 erkranken nur 6 von 100000 Frauen, zwischen 60 und 70 erkranken 80 von 100000 Frauen. Die direkte Ursache der Erkrankung ist noch bislang unbekannt.
Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die die Krankheitsentstehung begünstigen. Übergewicht ist eines der Risikofaktoren. Östrogen regt das Endometrium zum Wachstum an. Überwiegt der stimulierende Einfluss des Östrogens erheblich, kann dies eine Entartung des Endometriums bewirken. Übergewichtige Frauen haben insbesondere nach den Wechseljahren höhere Östrogenspiegel als normalgewichtige Frauen.
Dies geht mit einem erhöhten Risiko der Entwicklung eines Endometriumkarzinoms einher. Ein gering erhöhtes Risiko besitzen Frauen mit sehr früher erster Regelblutung, späten Wechseljahren und die Frauen, die nie Kinder geboren haben. Hierbei spielt die Gesamtzeit der Einwirkung von Östrogenen am Endometrium eine Rolle.
Eine genetische Veranlagung ist ein weiterer Risikofaktor. Es handelt sich um das HNPCC-Syndrom ( Hereditary-Non-Polyposis-Colon-Cancer-Syndrom bzw. Lynch-Syndrom), das mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% auf die nächste Generation ererbt werden kann. Neben Endometriumkarzinomen ereignet sich in diesen Familien häufig Dichdarm-und Eierstockkrebs. Frauen, die infolge einer Brustkrebserkrankung mit dem Medikament Tamoxifen behandelt werden, haben ein gesteigertes Risiko an Gebärmutterkörperkrebs zu erkranken.
Nach einer Strahlenbehandlung im Bereich des Beckens oder des Bauchraums erhöht sich das Risiko für Gebärmutterschleimhautkrebs auch. Frauen, bei denen eine atypische Endometriumhyperplasie erkannt wurde, haben ein erhebliches Risiko ein Endometriumkarzinom zu entwickeln. Nach Beendigung der Wechseljahre oder nach abgeschlossener Familienplanung ist hier die vorsorgliche Gebärmutterentfernung anzuraten
(www.krebszentrum.kreiskliniken-reutlingen.de/klinik-gynaekologisches-tumorzentrum/k).
Die Symptome von Gebärmutterkrebs sind in der Anfangsphase der Erkrankung selten. In fortgeschrittenem Stadium stellen sich dann erste Beschwerden wie eine ungewöhnliche Blutung aus der Scheide ein. Manchmal kommt es zusätzlich zu Schmierblutungen oder eitrigem Ausfluss. Auch wehenartige Unterbauchschmerzen sind möglich und ebenso Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Der Tumor kann auf andere Organe wie Scheide, Enddarm oder Harnblase übergreifen (https://www.netdoktor.de/krankheiten/gebaermutterkrebs/symptome/).
Das wichtigste Verfahren zur Behandlung von Gebärmutterkörperkrebs ist die Operation. Je nach Stadium der Erkrankung wird dann festgelegt, welche weiteren Behandlungsschritte (adjuvante Therapie) durchgeführt werden.
Behandlungsmethoden, die für eine adjuvante Therapie möglich sind, kommen hierbei folgende in Frage: die Strahlentherapie, die Chemotherapie und die endokrine Therapie. Bei der Operation werden die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke entfernt. Da die Eierstöcke Östrogen produzieren, welches Gebärmutterschleimhauttumoren begünstigt und da diese Organe häufig Metastasen tragen, ist es empfehlenswert, Eierstöcke plus Eileiter zu entfernen. Weiterhin werden bei erhöhten Risiken die umgebenden Lymphknoten (im kleinen Becken und entlang der Aorta bis in Höhe der Nierengefäße) entfernt, beispielsweise wenn es sich um einen schnell wachsenden und besonders entarteten Tumor handelt oder bei weiterem Einwachsen des Tumors in die Gebärmuttermuskulatur.
Sind seltenerweise Nachbarorgane wie Blase oder Enddarm befallen, kann die Notwendigkeit bestehen, auch diese Organe teilweise oder ganz zu entfernen. Wird der Tumor früh entdeckt, ist eine Operation in der Regel ausreichend. In einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium erfolgt nach der Operation häufig eine Strahlen- und/oder Chemotherapie, um verbliebene Tumorzellen zu vernichten und ein Rezidivrisiko zu senken.
Ist die Erkrankung bei der Diagnosestellung weiter fortgeschritten, ist nicht die Operation allein, sondern eine Kombination mit Bestrahlung und Chemotherapie die Behandlung der Wahl. Die Strahlentherapie hat das Ziel, die bösartigen Zellen zu vernichten. Dabei wird meist von innen ( über die Scheide) und außen (von der Bauchdecke aus) bestrahlt.
Ergänzend kann auch der gesamte Beckenraum eventuell auch an den großen Blutgefäßen von außen mit energiereichen Strahlen therapiert werden (externe oder perkutane Bestrahlung). Dies wird besonders dann vorgenommen bei einem Befall vieler Lymphknoten oder bei einem weit fortgeschrittenen Tumor. Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie hängen von dem Ausmaß der Bestrahlung ab. Aufgrund der schädigenden Wirkung auf die Schleimhäute können vor allem Entzündungen der Blase und des Darms auftreten. In 10 bis 20% der Fälle kommt es zu chronischen Durchfällen und Reizdarmbeschwerden.
Das Scheidengewebe ist nach der Bestrahlung empfindlicher und anfälliger für Infektionen. Bei ausgedehnter Bestrahlung kann es zu Beinschwellungen (Lympfödem) kommen. Die adjuvante Chemotherapie kann bei bestimmten Stadien eine Alternative oder eine Ergänzung zur adjuvanten Strahlentherapie sein. Die Chemotherapie dient auch der Therapie von Metastasen und der Beschwerdelinderung bei fortgeschrittener Erkrankung (palliative Therapie).
Sie wird auch angewendet, wenn die Erkrankung unter Hormontherapie (endokriner Therapie ) voranschreitet oder der Tumor keine Bindungsstellen(Rezeptoren) für Hormone aufweist. Durch die Zytostatikabehandlung wird auch normales Gewebe, das sich rasch erneuert, geschädigt. Davon betroffen sind hauptsächlich die Schleimhäute von Magen und Darm, das blutbildende System im Knochenmark und die Haarwurzelzellen. Mögliche Nebenwirkungen sind somit Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Haarausfall und erhöhte Infektanfälligkeit.
Die Hormontherapie (endokrine Therapie) wird bei Gebärmutterkörperkrebs, der bereits Metastasen in andere in andere Organe gebildet hat, eingesetzt. Dabei wird Gestagen in sehr hoher Dosis eingesetzt. Dieses Hormon hemmt als Gegenspieler des Östrogens das Tumorwachstum, das von der Gebärmutterschleimhaut ausgeht. Wenn die Erkrankung gut anspricht, kann bei nicht aggressiven Tumoren eine Langzeittherapie durchgeführt werden. Darum wird bei Metastasen, die starke Symptome verursachen ( z.B. Atemnot ) zuerst eine Chemotherapie durchgeführt. Bei Tumoren, die sehr aggressiv sind, findet man, dass sie meist nicht auf eine endokrine Therapie ansprechen. Auch bei der Hormontherapie existieren unerwünschte
Nebenwirkungen. Am häufigsten treten Gewichtszunahme und Übelkeit auf. Unter der Hormontherapie erhöht sich das Risiko der Ausbildung von Blutgerinnseln (Thrombose und Lungenembolie) (http://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/gebaermutterkoerperkrebs/therapie/html).
Eine weitere Behandlungsmethode sind dendritische Zellen. Uteruskarzinome sprechen auf dendritische Zellen an. Klinische Studien belegen die Wirksamkeit der dendritischen Zellen. Die Behandlung ist gut verträglich, da außer grippeähnlichen Symptomen, die sich innerhalb von 48 Stunden zurückbilden, keine Nebenwirkungen auftreten. Nur in einem Fall wurde das Auftreten einer rheumatoiden Arthritis beobachtet.
Zweit/ Drittmeinung
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